Zum sechsten Mal starteten wir im Schuljahr 2024/25 mit unserem Projekt. Die Schüler kamen mit vielen Ideen, aber naturgemäß mit wenig Kenntnissen darüber, wie man eine solche Aufgabe umsetzt. Drei junge Damen sowie sieben junge Herren meldeten sich, was uns natürlich an die Kapazitätsgrenzen brachte. Mein lieber Freund Hans Seidl, der uns bereits seit Beginn begleitet, unterstützte uns auch dieses Mal wieder. Seine Expertise, seine Freundlichkeit, sein wunderbarer Umgang mit den Kindern sowie seine grenzenlose Großzügigkeit sind mit Worten nicht zu beschreiben! Alle Baumeister/innen entschieden sich für eine heimische Krippe.

In der Qualität und der Komplexität der Krippen schien keine Steigerung mehr möglich. Dennoch schufen wir neue Konstruktionen, die alle vor Herausforderungen stellten. Es wurde sehr intensiv gearbeitet. Die Arbeiten begannen oft schon 15 bis 30 Minuten vor Unterrichtsbeginn, Pausen wurden ignoriert. Unglaublich war auch die Menge an Materialien, die verarbeitet wurden: Zirbenleisten, Styrodur, Kleber, Beizen, Farben etc. Auch wenn der eine oder andere Baumeister nicht immer teilnehmen konnte, fielen keine Stunden aus, sondern wurden sogar zu anderen Terminen nachgeholt. Die Gesamtarbeitszeit aller Beteiligten, um diese Objekte zu schaffen, überstieg die 100 Stunden bei weitem. Es war uns möglich, alle Kunstwerke bis zum Semesterende abzuschließen.

Mein Dank gilt euch Schülerinnen und Schülern für euer Interesse und euren Einsatz. Weiterer Dank gilt Hans. Unbeschreiblich! DANKE! Vielen Dank auch an den Krippenbauverein Uttendorf, vor allem Roland, der gemeinsam mit Hans an jeder Krippe die finalen Malerarbeiten durchführte. Danke auch an die Schulleitung für die Möglichkeit, dieses Freifach anzubieten.

Meine Bitte an die Schülerinnen und Schüler am Ende war, an sich selbst zu glauben und zu sehen, was möglich ist, wenn man etwas mit vollem Einsatz anpackt. Vor allem hoffe ich, dass sich alle etwas von Hans' Großzügigkeit in ihr eigenes Leben mitnehmen.

Zum Abschluss möchte ich meine Freude darüber ausdrücken, wieder ein Projekt mit gutem Gefühl und Zufriedenheit abgeschlossen zu haben. Ich hoffe, dass ich unseren Kindern etwas für ihren weiteren Lebensweg mitgeben konnte. Schön ist auch das positive Feedback von Kolleginnen und Kollegen sowie die Nachfrage der Schüler, wann und wie sie an diesem Kurs teilnehmen können.

Somit hoffe ich, dass es möglich ist, dieses Freifach im Herbst wieder fortzusetzen.

Danke! Ernst Kroisleitner

• Zurück
• Weiter